Auswirkungen der Persönlichkeit auf Schmerz und Stress bei Hunden und ihren Besitzern.
Schmerz und Stress verursachen ähnliche physiologische und verhaltensmäßige Veränderungen, was die Erkennung von Schmerzzuständen bei Tieren erschweren kann. Das Projekt umfasst Studien an 360 Hunden und Hundebesitzern mit validierten Fragebögen, klinischen Studien und mentalen Tests. Ziel des Projekts ist es, das Wissen darüber zu erweitern, wie sich die Persönlichkeit auf Stress und Schmerzausdruck auswirkt. Es wird erwartet, dass ein größeres Wissen über das Stress- und Schmerzverhalten zu einer verbesserten Schmerzdiagnose bei Hunden und damit zu einer Verbesserung des Tierschutzes führen wird.
Projektdauer: 3 Jahre
Antragstellerin: Eva Sandberg, SLU
Computertomographie in Kombination mit Jodkarten zur besseren Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen
Ziel dieser Studie ist es, die Schilddrüse des Hundes im Zusammenhang mit verschiedenen hormonellen Erkrankungen (Hypothyreose, Nebennierenerkrankungen, Schilddrüsentumore und andere) zu charakterisieren. Dies geschieht mit Hilfe der Computertomographie (CT) und Jodkarten. CT-Joddichtebilder haben beispielsweise das Potenzial, die gesamte Schilddrüse und ihre Durchblutung besser sichtbar zu machen und so dazu beizutragen, zwischen einer entzündeten Schilddrüse bei Autoimmunthyreoiditis und einer Rückbildung der Schilddrüse bei Hypothyreose im Endstadium zu unterscheiden.
Projektdauer: 2 Jahre
Antragstellerin: Marion Schmicke, Tierärztliche Hochschule, Hannover.
Wie können soziale Medien die verantwortungsvolle Haltung von Katzen und Hunden unterstützen?
Das Projekt untersucht die Rolle der sozialen Medien bei der Förderung der verantwortungsvollen Haltung von Katzen und Hunden. Zu den Zielen gehören das Verständnis von Ratschlägen in sozialen Medien im Einklang mit tierärztlichen Leitlinien, ihre Auswirkungen auf die Haustierpflege und ihre Rolle bei der Gesundheitskompetenz von Haustierbesitzern. Die Studie kombiniert die Netnographie sozialer Medien mit Interviews mit Katzen- und Hundebesitzern. Erwartete Ergebnisse: Zeitschriftenartikel, Berichte und gemeinsam entworfene Kommunikationsrichtlinien für die verantwortungsvolle Haltung von Katzen und Hunden in sozialen Medien.
Projektdauer: 3 Jahre
Antragstellerin: Maria Fuentes, Universität Lund
Psychologische Faktoren im Zusammenhang mit der Beziehung zwischen Besitzer und Tier und dem Welpenblues
Die tiefe emotionale Verbindung zwischen Menschen und ihren Haustieren birgt ein enormes Potenzial für das gegenseitige Wohlbefinden. Ähnliche psychische Belastungen wie in menschlichen Beziehungen können sich auch in Mensch-Haustier-Bindungen manifestieren. Unser Forschungsprojekt verfolgt zwei Hauptziele: die Erforschung des Zusammenspiels zwischen der Persönlichkeitskongruenz zwischen Besitzer und Haustier und dem Bindungsstil sowie die Erforschung des Zusammenhangs zwischen dem Welpenblues des Betreuers und dem Verhalten des Betreuers sowie dessen Auswirkungen auf die spätere Verhaltensentwicklung des Hundes.
Projektdauer: 1 Jahr
Antragstellerin: Lohi Hannes, Universität Helsinki
Erkennung von Arthroseschmerzen bei Kaninchen
Arthroseschmerzen bei Kaninchen sind bisher nicht untersucht worden. Ziel dieser Forschung ist es, Veränderungen in der Mobilität, der Aktivität und dem Verhalten von Kaninchen ohne und mit Hüft- oder Kniearthrose zu untersuchen. Der passive und aktive Bewegungsumfang der Knie- und Hüftgelenke wird mit einem Winkelmesser und einer zweidimensionalen Bewegungsanalyse gemessen. Die allgemeine Aktivität wird mit einem Aktivitätsmonitor aufgezeichnet, der an einem Geschirr am Kaninchen befestigt ist, und die Aktivität wird zweimal täglich für 30 Minuten gemessen. Die Ergebnisse für den Bewegungsumfang und die Aktivität von Kaninchen mit und ohne Arthritis werden mit der Hypothese verglichen, dass Kaninchen mit Arthritis viel weniger mobil und aktiv sind als andere Kaninchen.
Projektdauer: 3 Jahre
Johanna Mäkitaipale, Universität Helsinki
Intimität zwischen Mensch und Hund am Ende des Lebens
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer ethnografischen Studie über die Intimität zwischen Mensch und Hund im Leben allein lebender dänischer älterer Menschen. Das Projekt erkennt das Altern als einen Zustand an, der sowohl den Hund als auch seinen Besitzer betrifft, und untersucht, wie es die Beziehung beeinflusst. Es werden Empfehlungen für Akteure entwickelt, die sich für das soziale Wohlbefinden älterer Menschen und ihrer Hunde einsetzen. Dabei werden auch ethische Fragen im Zusammenhang mit dem Wohlbefinden von Hund und Halter berücksichtigt.
Projektdauer: 2 Jahre
Antragstellerin: Nete Schwennesen, Roskilde University Centre
Auf maschinellem Lernen basierende Identifizierung und Validierung von Krankheitsmutationen
Die jüngsten Durchbrüche in der Genomik haben eine Fülle komplexer Daten hervorgebracht. Trotz des Fortschritts sind die Ursachen der meisten Erbkrankheiten bei Hunden nach wie vor unklar. Die Ungewissheit führt zum Ausschluss von Hunden aus der Zuchtpopulation, was eine geringere genetische Variation zur Folge hat und möglicherweise das Auftreten anderer Gesundheitsprobleme verstärkt. In diesem Projekt werden wir die Ursachen von elf vererbten Hundekrankheiten durch eine Kombination aus experimenteller Validierung und einem neuartigen maschinellen Lernansatz untersuchen.
Projektdauer: 1 Jahr
Suvi Mäkeläinen, Universität Uppsala
Eignung von Hunden für verschiedene Funktionen in der modernen Gesellschaft
Dieses Projekt zielt darauf ab, mehr Einblicke in die Bewertung der Funktionalität von Hunden in verschiedenen Situationen zu gewinnen, und zwar sowohl von Arbeitshunden als auch von Hunden, die hauptsächlich als Gefährten gehalten werden. Auf der Grundlage von Fragebögen und Verhaltensbeurteilungsdaten werden wir spezifische erwünschte Eigenschaften für verschiedene Kategorien von Hundebesitzern ermitteln, untersuchen, inwieweit Verhaltensbeurteilungen den Arbeitserfolg vorhersagen, und mögliche Verbindungen zwischen aktuellen und neuen Beurteilungsmethoden untersuchen.
Projektdauer: 3 Jahre
Therese Rehn, SLU
Wie man die Einführung und das Wohlbefinden von zusammenlebenden Familienkatzen am besten gewährleistet
Im Rahmen dieses Projekts sollen Faktoren aufgedeckt werden, die positive soziale Interaktionen fördern und Probleme mit dem Wohlergehen von Katzen, die in einem Haushalt leben, verhindern, und es sollen Erkenntnisse über diese Faktoren vermittelt werden, damit sie sowohl den Katzen als auch ihren Besitzern zugute kommen. Das Projekt verwendet einen sozialwissenschaftlichen Mixed-Methods-Ansatz, der eingehende qualitative Interviews mit Besitzern von mehr als einer Katze umfasst, gefolgt von einer Fragebogenerhebung, die an eine repräsentative Stichprobe von dänischen Katzen geschickt wird.
Projektdauer: 1 Jahr
Antragsteller: Peter Sandøe, Universität Kopenhagen
Korrelation zwischen der Wurfgröße und dem Grad der genetischen Vielfalt bei Hunderassen
Es ist bekannt, dass ein hohes Maß an Inzucht bei allen Tierarten zu einer geringeren Wurfgröße führen kann. Zwischen Hunderassen mit ähnlicher Körpergröße gibt es beträchtliche Unterschiede in der Wurfgröße, und wir wollen untersuchen, ob dies mit dem Grad der genetischen Variation korreliert ist. Wenn wir eine Korrelation nachweisen und ein aktualisiertes Maß für die "normale" Wurfgröße für eine bestimmte Größenkategorie von Hunden finden, kann die Wurfgröße in Zukunft als einfacher Frühindikator dafür verwendet werden, wann es notwendig ist, Maßnahmen zu ergreifen.
Projektdauer: 1 Jahr
Klägerin: Kim Kathrine L. Bellamy, Norsk Kennel Klub