Bandscheibenvorfall

Mein Hund springt nicht auf das Sofa und wenn er es doch tut, schreit er. Was könnte die Ursache sein?

Der Tierarzt antwortet:

Es klingt, als hätte Ihr Hund Rückenschmerzen, also sollten Sie einen Termin bei Ihrem Tierarzt vereinbaren. Ihr Hund kann einen Bandscheibenvorfall haben, der bei Hunden häufig vorkommt und dessen typisches Symptom Schmerzen im Rücken sind.

Symptome

Die Symptome unterscheiden sich, je nachdem, wo die Verletzung liegt und wie groß sie ist. Meist hat der betroffene Hund Rückenschmerzen, aber in schwereren Fällen kann der Hund auch Symptome wie Verlust der motorischen Fähigkeiten, Gefühlsstörungen und Lähmungen aufweisen.

Ursache

Zwischen jedem Wirbel befindet sich eine Knorpelscheibe - eine so genannte Bandscheibe. In der Mitte dieser Knorpelscheibe befindet sich ein weicherer, geleeartiger Bereich. Dieser Bereich kann verkalken, was bedeutet, dass die Bandscheibe brüchiger als normal wird und reißen kann. Ein Teil des Inhalts tritt dann aus und drückt auf das Rückenmark.

Wann zum Tierarzt?

Es ist wichtig, dass Sie einen Tierarzt aufsuchen, wenn Ihr Hund Rückenschmerzen hat. Die Behandlung richtet sich nach den Symptomen. Bei leichten Bandscheibenvorfällen, die nur Schmerzen verursachen, besteht die Hauptbehandlung in strikter Ruhe für 10 bis 14 Tage, zusammen mit entzündungshemmenden und schmerzstillenden Medikamenten. Bei anhaltenden Schmerzen, Gefühlsstörungen oder Lähmungen sollte der Hund operiert werden. Die Diagnose und die Lokalisation in der Wirbelsäule werden dann vor der Operation durch eine CT- oder MRT-Untersuchung festgestellt. Die Prognose ist in der Regel gut, wenn die Operation so bald wie möglich durchgeführt wird.

Ist Ihr Fall dringend?

Dann empfehlen wir immer, dass Sie sich sofort an Ihren Tierarzt wenden.

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