Der Tierarzt antwortet:
Welpen können ab einem Alter von etwa 6 Monaten kastriert werden, sowohl Rüden als auch Hündinnen. Wenn eine Hündin vor der ersten Läufigkeit kastriert wird, hat sie auch ein geringeres Risiko später an Mammatumor (Gesäugetumor) zu erkranken. Ein weiterer Vorteil der Kastration ist, dass die Hündin vollständig vor Gebärmutterentzündung geschützt ist, von der fast jede vierte Hündin betroffen ist.
Eine häufige Nebenwirkung von Kastration ist, dass die Hündin an Gewicht zunehmen kann, da die Stoffwechselrate um fast 30 Prozent abnimmt. Übergewicht kann jedoch einfach vorgebeugt werden, indem man die Hündin regelmäßig wiegt und kalorienarmes Futter füttert bzw. kleinere Portionen gibt. Eine andere Nebenwirkung kann sein, dass die kastrierte Hündin inkontinent wird: Das Risiko für Inkontinenz steigt bei Hündinnen mit über 20 kg Körpergewicht und auch mit steigendem Alter.