Läufigkeit Hündin: Dauer & Häufigkeit

Die meisten Hündinnen sind zweimal im Jahr läufig, in Abständen von etwa 5-7 Monaten. Die Läufigkeit unterscheidet sich jedoch sehr zwischen Hunderassen und Individuen: Einige Hündinnen sind nur einmal im Jahr läufig, während andere bis zu vier Mal im Jahr läufig sein können. Der Zyklus einer Hündin besteht aus vier Phasen: Proöstrus, Östrus, Diöstrus, Anöstrus. Die Dauer der Läufigkeit selbst besteht aus Proöstrus und Östrus, und dauert normalerweise etwa 3 Wochen.

Eine Hündin zeigt ihre erste Läufigkeit im Alter von 7-12 Monaten. Hündinnen kleinerer Hunderassen haben ihre erste Läufigkeit meist früher als Hündinnen großer Hunderassen.

Während der Läufigkeit hat die Hündin einen blutigen Ausfluss und eine geschwollene Vulva. Das Bluten ist bei Hündinnen unterschiedlich deutlich, zu Beginn der Läufigkeit ist es aber normalerweise rot blutig und wird dann zu gelblichem Ausfluss in der Nachbrunstphase. Einige Hündinnen zeigen Verhaltensänderungen wenn sie läufig sind, während andere überhaupt keine weiteren Anzeichen aufweisen: da gibt es Hündinnen, die in der Läufigkeit etwas ängstlich und unruhig werden, während andere eher niedergeschlagen sind. Manche Hündinnen fressen mehr, andere weniger. Das Verhalten der läufigen Hündin ist also sehr individuell.

Während der Läufigkeit und der Nachbrunst ist es gut, keine zu hohen Anforderungen an die Hündin zu stellen, wenn sie etwas lustlos und niedergeschlagen ist. Fühlt sich deine Hündin jedes mal in der Läufigkeit unwohl, oder ist sie scheinträchtig, kann auch die Kastration eine gute Option sein. Die Kastration bedeutet jedoch einen operativen Eingriff, der möglicherweise Nebenwirkungen mit sich führen kann, über die man sich vorher informiert haben sollte.

Wenn deine Hündin Schmerzen hat, sich ihr Allgemeinzustand ändert, sie sehr müde ist oder aufhört zu fressen, solltest du dich an einen Tierarzt wenden. Ebenso wenn deine Hündin eitrigen oder übelriechenden Ausfluss hat, sollte sie untersucht werden.