Der Tierarzt antwortet:
Hündinnen neigen dazu, häufiger zu urinieren, wenn sie läufig sind und setzen mit damit Duftmarken ab. Durch das Anheben des Hinterbeines versuchen sie in möglichst hoher Stelle zu urinieren. Allerdings können manche Hündinnen während der Läufigkeit auch eine Harnwegsinfektion (Blasenkatarrh) bekommen, daher sollten Sie Ihren Tierarzt um Rat fragen.
Symptome
Wenn der Hund eine Harnwegsinfektion hat, pinkelt er häufig und in kleinen Schüben, oder er versucht zu pinkeln, aber es kommt nichts raus. Weitere Anzeichen einer Harnwegsinfektion sind Schmerzen beim Urin absetzen und trüber oder blutiger Urin.
Eine Hündin, die markiert, zeigt kein Unbehagen. Die Diagnose wird anhand der Symptome und der Analyse des Urins (Urintest) gestellt.
Ursache
Die häufigste Ursache für eine Harnwegsinfektion bei Hunden ist eine Blasenentzündung. Sie wird durch Bakterien oder durch Harnsteine verursacht, die die Blasenwand reizen. Hündinnen haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, eine Harnwegsinfektion zu bekommen.
Was kann ich tun?
Bis zum Tierarztbesuch, versuchen Sie Ihrem Hund mehr Wasser als üblich zu geben, um die Bakterien und Entzündungszellen aus der Blase zu spülen.
Wann zum Tierarzt?
Suchen Sie baldmöglichst einen Tierarzt auf, wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund eine Harnwegsinfektion hat. Harnwegsinfektionen können sehr schmerzhaft sein. Wenn Ihr Hund wiederholt unter Harnwegsinfektionen leidet, sollten Sie nach Ursachen wie Harnsteinen suchen.
In schwereren Fällen von unbehandelten Harnwegsinfektionen können die Bakterien weiter in die Harnwege vordringen und eine Infektion der Nieren verursachen, die zu schweren Erkrankungen führen kann.
Ist Ihr Fall dringend?
Dann empfehlen wir immer, dass Sie sich sofort an Ihren Tierarzt wenden.