Mein Hund leckt Urin

Meine kastrierte Hündin verliert von Zeit zu Zeit Urin. Was kann ich tun?

Der Tierarzt antwortet:

Einige Hündinnen können nach der Kastration inkontinent werden. Sie sollten jedoch ausschließen, dass der Hund nicht an einer Harnwegsinfektion leidet, also sollten Sie einen Untersuchungstermin mit Ihrem Tierarzt vereinbaren. Der Tierarzt nimmt normalerweise Urinproben und, wenn erforderlich, auch Blutproben.

Ursache

Inkontinenz beim Hund kann verschiedene Ursachen haben. Manche Hündinnen werden nach der Kastration inkontinent, weil ihnen das für die Blasenfunktion wichtige Östrogen fehlt. Andere Ursachen können Harnwegsinfektionen oder Harnsteine sein. Bei einer Harnwegsinfektion werden Sie oft übel riechenden Urin bemerken und der Hund kann inkontinent sein. Die Blasenfunktion wird durch das Nervensystem gesteuert, so dass Nervenschäden eine weitere Ursache sein können. Wenn der Hund Urin verliert und auch einen erhöhten Durst hat, kann eine medizinische Ursache vorliegen, wie z.B. Diabetes. Es gibt auch verschiedene Fehlbildungen des Harntrakts, die zu einer Inkontinenz führen. Manchmal kann Inkontinenz mit dem Alter kommen. Die Hündinnen verlieren vor allem nachts während des Schlafens Urin.

Wann zum Tierarzt?

Wenden Sie sich an einen Tierarzt, wenn Ihr Hund inkontinent ist, egal ob es sich um eine Hündin oder einen Rüden handelt. Es ist wichtig, eine Krankheit als Ursache auszuschließen.

Ist Ihr Fall dringend?

Dann empfehlen wir immer, dass Sie sich sofort an Ihren Tierarzt wenden.

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