Hund erbricht

Mein Hund hat heute ein paar Mal erbrochen. Ansonsten scheint er aufgeweckt und munter zu sein. Sollte ich mit ihm zum Tierarzt?

Der Tierarzt antwortet:

Es gibt viele Ursachen für Erbrechen. Versuche zunächst herauszufinden, ob dein Hund möglicherweise etwas Falsches gefressen hat. Wenn dein Hund ansonsten gesund und aufgeweckt erscheint, kannst du den Hund 6 Stunden lang hungern lassen, damit der Verdauungstrakt etwas ruhen kann und sich das Problem eventuell von alleine löst. Achte jedoch darauf, dass der Hund Wasser trinkt. Wenn das gut funktioniert, kann ein paar Tage Schonkost gefüttert werden, die aus Reis und Fisch oder gekochtem Hühnchen besteht. Danach kann dann langsam wieder zu normalem Futter gewechselt werden. Wenn das alles nicht hilft, solltest du dich an einen Tierarzt wenden.

Symptome

Dass der Hund erbricht kann auf viele verschiedene Dinge zurückzuführen sein. Zum Beispiel kann der Hund einen Gegenstand verschluckt haben, der im Magen stecken geblieben ist. Auch eine Magenschleimhautentzündung (Gastritis) kann eine Ursache dafür sein, dass ein Hund erbricht. Verschiedene Leber- und Nierenprobleme können zu Erbrechen führen. Bei älteren Hunden kann es sich möglicherweise auch um einen Tumor handeln. Andere Ursachen für Magen-Darm-Probleme sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Parasiten, Virusinfektionen oder Pankreatitis.

Was kann ich tun?

Man sollte zunächst versuchen, die Symptome durch 6 Stunden Hungern zu lindern. Es ist jedoch wichtig, dass der Hund stets Zugang zu frischem Wasser hat. Wenn der Hund häufig erbricht, verliert er viel Flüssigkeit. Manchmal kann der Hund aber auch zu schnell zu viel Wasser trinken und muss sich deshalb übergeben. In dem Fall kannst du dem Hund Wasser in kleineren Mengen geben. Nach dem mehrstündigen Fasten kann man dem Hund regelmäßig kleine Portionen Schonkost füttern: gekochte Kartoffeln oder Reis mit gekochtem Huhn oder Weißfisch werden oft gut vertragen. Wenn der Hund wieder zu erbrechen beginnt, ist es Zeit, einen Tierarzt aufzusuchen.

Wann zum Tierarzt?

Hört der Hund trotz Schonkost nicht auf zu erbrechen, sollte er von einem Tierarzt untersucht werden. Und wenn sich der Allgemeinzustand des Hundes innerhalb weniger Tage verschlechtert, er beispielsweise anhaltend träge und müde ist oder Fieber hat, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund einen Fremdkörper verschluckt hat oder er Blut erbricht, sollte er so schnell wie möglich tiermedizinische Hilfe erhalten.

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