Analdrüsenentzündung

Mir ist aufgefallen, dass mein Hund öfters auf dem Po rutscht auf Teppichen, Rasen und sogar Asphalt. Vorher hat er es nur ab und zu gemacht, jetzt passiert es mehrmals am Tag. Warum macht er das?

Der Tierarzt antwortet:

Es hört sich so an, als hätte dein Hund eine Analdrüsenentzündung. Die Analdrüsen des Hundes werden normalerweise entleert, wenn er Kot absetzt. Besonders bei kleineren Hunden kann es aber öfters vorkommen, dass Analdrüsen nicht richtig entleert werden und sich entzünden, was zum Problem für den Hund wird.

Symptome

Das von dir beschriebene Verhalten ist ein typisches Symptom für Analdrüsenentzündung: Der Hund rutscht auf seinem Po über den Boden. Hunde mit Analdrüsenentzündung können sich auch an der Stelle lecken oder beißen. Bei manchen Hunden kommt ein eitriges oder blutiges Sekret aus der Analöffnung. Manchmal ist es von außen zu sehen, wenn die Analdrüsen überfüllt sind: Sie sind dann als zwei runde Knötchen links und rechts an den Seiten der Analöffnung zu erkennen.

Ursache

Das Sekret der Analdrüsen dient der Reviermarkierung des Hundes. Wenn sich die Analdrüsen beim Kotabsatz nicht mehr entleeren können, kommt es zur Verstopfung der Ausführungsgänge. Der Sekretstau bietet eine perfekte Grundlage für Bakterien. Hält dieser Zustand länger an, entwickelt sich eine schmerzhafte Entzündung. Durch eine Infektion können Furunkeln entstehen, die bei zu starken Sekretstau platzen und beim Hund zu großen Schmerzen führen.

Wann zum Tierarzt?

Wenn du merkst, dass dein Hund oft auf dem Po rutscht, er Schmerzen zu haben scheint, oder du sogar Geschwülste oder eitriges Sekret in der Nähe des Afters bemerkst, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Der Tierarzt kann die Analdrüsen entleeren und die Entzündung mit Medikamenten behandeln.

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