Der Tierarzt antwortet:
Viele weibliche Katzen werden im Frühjahr rollig. Die Rolligkeit wird durch das Licht gesteuert und beginnt, wenn die Tage wieder länger werden. Dies gilt jedoch nicht für alle Katzen: Einige können auch zu anderen Jahreszeiten rollig werden, insbesondere Wohnungskatzen, deren Zyklus nicht so sehr durch das Wetter beeinflusst werden.
Die Rolligkeit der Katze besteht aus 4 Phasen: Proöstrus (etwa 1 Tag), Östrus (5-8 Tage) und Interöstrus (1-2 Wochen Zwischenlauf). Der Interöstrus ist die Ruhephase zwischen zwei Rolligkeitsphasen. Während der Rolligkeitsphase wird die Katze also jeweils etwa eine Woche im Abstand von ein bis zwei Wochen rollig. Wenn die Katze sich nicht paart, wiederholt sich die Läufigkeit mehrmals unter einer Fruchtbarkeitsphase. Die lange inaktive Ruhephase zwischen den Fruchtbarkeitsphasen wird als Anöstrus bezeichnet.
Symptome
Wenn eine weibliche Katze rollig ist, bleibt es selten unbemerkt. Anzeichen von Rolligkeit sind, dass die Katze öfter und lauter schreit und mehr Nähe sucht. Sie streift um die Beinen ihrer Besitzer oder an Möbelstücken entlang, rollt auf Teppichen herum, macht einen deutlichen Katzenbuckel und kann schreien, heulen oder jammern.
Was kann ich tun?
Wenn du dir sicher bist, dass du deine weibliche Katze nicht paaren willst, ist es eine Überlegung wert, die Katze zu kastrieren, denn es ist eine sehr unruhige und stressvolle Zeit für die Katze. Rolligkeit bei der Katze kann auch verhindert werden, indem man ihr Antibabypillen für Katzen verabreicht. Diese Maßnahme erhöht jedoch das Risiko für Mammatumore und Gebärmuttererkrankungen.
Wann zum Tierarzt?
Wende dich an deinen Tierarzt, wenn deine Katze während der Rolligkeit sehr unruhig oder gestresst ist, sie krank wirkt, Ausfluss oder Blutungen hat.