Steckbrief - Das Wichtigste in Kürze

Rasse: Golden Retriever
Größe: 55-62 cm
Gewicht: 25-36 kg
Lebenserwartung: 10-14 Jahre
Charakter: Fröhlich, treu, aktiv, verspielt
Geeignet: Als Familienhund, Sport- u. Jagdhund, Begleithund, Anfängerhund
Weniger geeignet: Als Wachhund
Worauf achten:Großer Appetit - vor Übergewicht und Vergiftungen schützen

Golden Retriever: Aussehen und Charakter

Der Golden Retriever ist eine große Hunderasse. Gegenüber anderen Retrievern, ist das besonders typische Merkmal dieser Rasse das glatt bis wellig-weiße und lange Fell der Welpen, dass ab dem 2. Lebensjahr goldene oder cremefarbene Farbtöne zeigt. An den Ohren kann man meist sehr gut erkennen, welche Fellfärbung später auftritt. Der Golden Retriever hat eine dichte, wasserabweisende Unterwolle und am längsten ist sein Deckhaar an Schwanz, Bauch und Brust.

Für wen ist ein Golden Retriever geeignet?

Der Golden Retriever ist einer der folgsamsten und freundlichsten Hunde, mit dem sogenannten “will-to-please” (der Wille, seinen Haltern zu gefallen), was ihn zu einem beliebten Familienhund macht. Es handelt sich um eine sehr kinderfreundliche Rasse: Unabhängig vom Alter lässt er sich der Golden Retriever sehr schnell zum Spielen begeistern und mit seiner Kontaktfreudigkeit möchte er am liebsten überall mit dabei sein. Er ist außerdem sehr geduldig und lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Auch soziale Kontakte werden von ihm sehr geschätzt, Fremde und Bekannte begrüßt er aufgeschlossen und sehr freundlich.

Wie die meisten Hunde braucht auch der Golden Retriever viel Auslauf und geistige Forderung, daher eignet sich diese Rasse weniger für Couch Potatos. Der Golden Retriever ist sehr auf seinen Menschen fixiert, deswegen sollte er nie länger alleine gelassen werden. Er ist ein außerordentlich intelligenter Hund, der gerne Kommandos und Tricks lernt und sehr aufmerksam ist, wenn Herrchen oder Frauchen ihm Befehle geben, um diese gehorsam zu befolgen. Das macht ihn auch zu einem perfekten Begleiter für eher unerfahrene Hundebesitzer, die mit diesem Hund gut in ihre neue Rolle hineinwachsen können.

Du willst einen Golden Retriever kaufen?

- Worauf du beim Kauf achten solltest:

Der Anschaffungspreis liegt bei dem Golden Retriever zwischen 1000-2000 Euro für einen reinrassigen Welpen, Mischlinge bekommt man schon ab einem Preis von etwa 600 Euro. Die jährlichen Kosten für den Hund liegen bei rund 1500 Euro.

Hüftgelenkdysplasie ist eine rassentypische Erkrankung und gerade beim Golden Retriever weit verbreitet. Achte bei der Wahl des Züchters darauf, dass dieser mit einem Attest bestätigen kann, dass die Elterntiere keine Zeichen auf Hüftdysplasie haben. Welpen sollten zwischen 8-12 Wochen alt sein: Dies ist der richtige Zeitpunkt in ihrer Sozialisierungsphase, um sich im Kontakt zu ihrem Herrchen oder Frauchen an das Zusammenleben zu gewöhnen.

- Was bei der Erziehung der Welpen zu beachten ist:

Der Golden Retriever ist erst nach etwa 2 Jahren ausgewachsen und mit 6-10 Monaten geschlechtsreif. Nach dieser Zeit zeigt sich auch die endgültige Fellfärbung des Junghundes. Auch wenn es sich beim Golden Retriever um eine pflegeleichte Rasse handelt, ist eine frühe und konsequente Erziehung notwendig. Der intelligente Hund testet ansonsten gerne seine Grenzen und das kostet gerade bei ausgewachsenen Tieren besonders viel Energie. 

Wie andere Retrieverarten hat auch der Golden Retriever einen großen Appetit und frisst sehr schnell und alles, was es so findet. Dadurch neigt er nicht nur dazu, eine Magenverstimmung zu bekommen, sondern er kann sich auch schnell Vergiftungen zuziehen, wenn er unkontrolliert auf allen Dingen herum kaut. Man sollte dem Welpen sehr früh beibringen, was sie fressen können, und was nicht. Auch kann man diese Eigenschaft des Golden Retrievers nutzen, um ihn mit Leckerlis schnell und einfach zu erziehen.

Die Knochen und Gelenke sind vor allem in der Wachstumsphase sehr sensibel, dadurch sollten Welpen bewegt aber nicht überfordert werden. Insbesondere Treppensteigen sollte vermieden werden.

Golden Retriever: Haltung Tipps & Tricks

Hier findest du nützliche Information über wie du einen Golden Retriever am besten hälst und pflegst.

Bewegung & Pflege:

Ein Golden Retriever braucht am Tag mehrere Stunden körperliche und geistige Forderung. Dazu gehören mehrere Spaziergänge an der frischen Luft, aber auch abwechslungsreiche Geschicklichkeitsspiele und Kommandos. Das Apportieren macht dem ursprünglich zur Jagd gezüchteten Hund besonders großen Spaß, und es lässt sich sehr gut bei Spaziergängen einbauen. Wenn man den Golden Retriever besonders rassengerecht halten möchte, eignen sich Hundesportarten wie Agility oder Dummy Training.

Das Fell des Golden Retrievers ist anspruchsvoller als das seines nahen Verwandtens, dem Labrador, denn der “Goldie” hat ein längeres Fell und sollte mehrmals wöchentlich gebürstet werden, vor allem, wenn der Hund viel draußen gewesen ist. Es handelt sich um eine Rasse, die relativ viel haart (besonders im Frühling und Herbst) und einen starken Hundegeruch hat, daher ist der Golden Retriever nicht für Menschen mit starkem Hygienebedürfnis geeignet. 

Gesundheit:

Der Golden Retriever ist eine relativ robuste Hunderasse. Typische Erkrankungen, wie Probleme mit Knochen und Gelenken, können aufgrund der stolzen Größe des Tieres vorkommen. Hüftgelenksdysplasie ist bei dem Golden Retriever häufiger zu finden, als bei anderen Rassen.

Wegen seines großen Appetits ist es wichtig, dass auf die Ernährung des Hundes geachtet wird, da es bei dem Golden Retriever ansonsten zu Übergewicht kommen kann. Mit dem Übergewicht steigt das Risiko für ernährungsbedingte Krankheiten wie Diabetes und Herzproblemen genauso wie beim Menschen.

Schnelles Fressen kann zudem eine Magendrehung verursachen Anti-Schling-Futternäpfe haben sich hier als hilfreich gezeigt. Es kann lebensrettend sein, dem Golden Retriever schon früh beizubringen, was er fressen darf und was nicht, um vorzubeugen, dass er sich vergiftet.

Häufige Krankheiten der Rasse:

  • Hüftgelenksdysplasie
  • Zahnprobleme
  • Übergewicht
  • Augenkrankheiten (Grauer Star und Netzhautschwund)