Jedes Jahr zu Weihnachten kommen Hunderte von Hunden mit akuten Problemen zum Tierarzt, die oft von ihren Besitzern hätten vermieden werden können. Überlege dir gut, was ein verspieltes und futterliebendes vierbeiniges Familienmitglied vertragen kann. Lass Weihnachten eine wunderbare Zeit für deinen Hund sein, mit viel Spiel, Gemütlichkeit und langen Spaziergängen.

 

Lass das Weihnachtsessen nicht unbeaufsichtigt

Ob Weihnachten zu Hause oder auswärts gefeiert wird, behalte das Weihnachtsbuffet im Auge. Lass das Weihnachtsessen nicht unbeaufsichtigt - achte auf Schokolade, Teig und sehr fetthaltige Lebensmittel, die schnell im Magen deines Hundes verschwinden. Denke daran, besonders vorsichtig zu sein, wenn du Familie und Freunde besuchst, die nicht mit Hunden vertraut sind. Nimm stattdessen ein paar zusätzliche Hundeleckerlis oder das normale Futter des Hundes mit, wenn die Kinder dem Hund ein Leckerli geben wollen.

 

Weihnachtsleckereien, die für Hunde gefährlich sind

  • Weihnachtsschinken - Achte darauf, dass du das sichtbare Fett entfernst, wenn dein Hund ihn probieren darf. Hunde vertragen fettige Lebensmittel in großen Mengen nicht gut.
  • Dunkle Schokolade - Schokolade enthält Theobromin, eine Substanz, die für Hunde giftig sein kann.
  • Gärende Teige - Safranteige, die im Ganzen geschluckt werden, gären im Magen des Hundes weiter und können Alkoholvergiftungen und Magendilatation verursachen.
  • Nüsse - Nüsse mit Schale sind für den Hund schwer aufzuschlüsseln und können im Darm stecken bleiben.
  • Rosinen - Rosinen/Trauben, egal in welcher Menge, können bei Hunden akutes Nierenversagen verursachen.

Weitere giftige Stoffe für Hunde - siehe die vollständige Liste

 

Schokolade - eine der größten Weihnachtsgefahren für Hunde

Zartbitterschokolade enthält Theobromin, eine Substanz, die für Hunde giftig sein kann, während helle Schokolade eine geringere Menge Theobromin enthält. Ein 10 kg schwerer Hund kann 12-40 Gramm Zartbitterschokolade verzehren, ohne dass Symptome auftreten, die schwerwiegend genug sind, um einen Tierarzt aufzusuchen. Die Symptome einer Schokoladenvergiftung zeigen sich innerhalb von 4-24 Stunden durch Erbrechen, Bauchschmerzen, gesteigerten Durst, Inkontinenz, Zittern und vermehrten Speichelfluss.

 

Können Hunde Lebkuchen fressen?

Wenn dein Hund einen oder mehrere Lebkuchen gegessen hat, ist es wahrscheinlich ungefährlich. Deinem Hund kann ein paar Tage lang übel sein. Gib deinem Hund zu Weihnachten eine hundefreundlichere Leckerei als Lebkuchen. Wenn dein Hund eine große Menge Lebkuchen verschluckt hat und sich unwohl fühlt, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.

 

Vorsicht vor Paketschnüren, Lametta und Weihnachtsdekoration

Wenn dein Hund auf Paketschnüren oder Lametta kaut, was für einen verspielten Hund ein Leichtes ist, können sie ernsthafte und manchmal lebensbedrohliche Schäden im Verdauungstrakt verursachen. Deshalb solltest du die Schnüre sofort nach dem Öffnen des Pakets entfernen. Nimm dich vor Glaskugeln und anderem empfindlichen Weihnachtsschmuck in Acht, denn sie können böse Schnitte an den Pfotenballen verursachen, wenn sie zum Beispiel vom Weihnachtsbaum fallen und zerbrechen.

 

Kerzen in sicherer Entfernung aufstellen

Kerzen sind für neugierige Hunde aufregend. Hunde verstehen die Gefahr von Kerzen nicht und das kann zu allem Möglichen führen, von umgestoßenen Kerzen bis hin zu verbrannten Pfoten, Schwänzen und Nasen. Es ist daher ratsam, batteriebetriebene Kerzen an Orten aufzustellen, die dein Hund erreichen kann. Sie verbreiten das gleiche stimmungsvolle Licht und es gibt inzwischen Sorten, die echten Kerzen sehr ähnlich sind.

 

Welche Weihnachtspflanzen sind giftig für Hunde?

Hyazinthe, Amaryllis, Christrose, Weihnachtsstern, Mistel, Tulpe, Zeitlose und Tazetten sind schöne und stimmungsvolle Weihnachtsblumen, aber sie können Symptome verursachen, wenn der Hund große Mengen frisst. Vor allem Katzen neigen dazu, von den Pflanzen zu kosten, aber auch Hunde können in Versuchung geraten, sie zu probieren. Stelle Weihnachtsblumen außerhalb der Reichweite von neugierigen und hungrigen Hunden auf oder vermeide es, die giftigsten Weihnachtsblumen zu kaufen.

Sei aufmerksam, wenn dein Hund Symptome zeigt, die darauf hindeuten, dass er eine Pflanze zerkaut oder gefressen hat. Die meisten Pflanzen auf der Liste können bei deinem Hund zu Magenverstimmungen, Erbrechen oder Darmreizungen und Durchfall führen.

Weitere Pflanzen, die für Hunde giftig sind

 

Glykol (Ethylenglykol) giftig für Hunde

In kalten Wintern füllen viele Menschen ihr Auto mit Glykol (Ethylenglykol). Ethylenglykol kann für deinen Hund tödlich sein. Schon 4 ml pro kg können eine tödliche Dosis sein. Einige Arten von Frostschutzmittel, Schlossöl und Bremsflüssigkeit enthalten Glykol, das deinen Hund sehr krank machen kann. Pass also auf, dass du es nicht verschüttest! Das gefährliche, aber süßlich schmeckende Glykol zieht die Nasen an und dein Hund wird die verschüttete Flüssigkeit ablecken. Selbst in kleinen Mengen ist Glykol für Hunde gefährlich. Wende dich bei Verdacht auf eine Glykolvergiftung dringend an deinen Tierarzt, denn die Behandlung sollte eingeleitet werden, bevor Symptome auftreten. Zu den Symptomen gehören erhöhter Durst, Erbrechen und Wankelmut.

 

Hast du den Verdacht, dass dein Hund etwas Ungeeignetes gefressen hat?

Wende dich an einen Tierarzt oder eine Tierärztin, wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund etwas Ungeeignetes gefressen hat und du dir nicht sicher bist, was du tun sollst. Wenn der Hund eine gefährliche Menge gefressen hat, muss der Tierarzt eventuell ein Brechmittel verabreichen, um eine Vergiftung des Hundes zu vermeiden.

Kontakt dazu gerne unsere kostenlosen digitalen tierärztliche Beratung.