Alle Katzen brauchen sowohl geistige als auch körperliche Stimulation, um sich wohl zu fühlen. Wirkt deine Katze gelangweilt oder unruhig? Wenn ja, wäre es vielleicht eine gute Idee, etwas zu finden, das sie aktiviert.

1. Lasse deine Katze nach ihrem Futter suchen

Eine einfache Möglichkeit, deine Katze zu beschäftigen, besteht darin, das Trockenfutter in der Wohnung zu verteilen, anstatt es wie üblich in den Futternapf zu geben. Verstecke stattdessen einige Futterbälle im Kratzbaum, einige auf der Fensterbank und einige unter einem Tisch. So ist deine Katze lange Zeit beschäftigt.

Du kannst auch Fütterungsspielzeuge für deine Katze basteln, z. B. den Boden eines Eierkartons, in den du Futterkugeln steckst, oder Toilettenpapierrollen (einzeln oder zu einer Pyramide zusammengesetzt), bei denen die Katze arbeiten muss, um das Futter nach oben und nach draußen zu bekommen. In Zoohandlungen gibt es auch viele ähnliche Futterspielzeuge!

2. Spiele mit deiner Katze 

Katzen sind Gewohnheitstiere und spielen gerne zu den Zeiten, zu denen sie auf der Jagd sind (und ihre Beute aktiv ist), d. h. viele Katzen sind in der Morgen- und Abenddämmerung besonders aktiv. Mache dir dies zunutze und plane Spielzeiten am Morgen und am Abend ein. Vorzugsweise solltest du mehrere kurze Spielstunden (etwa 5 Minuten) einplanen und deiner Katze eine sichere Beschäftigung bieten, auch wenn du nicht zu Hause bist.

Um sich optimal an das natürliche Verhalten der Katze anzupassen, sollte das Spiel das Jagdverhalten der Katze imitieren. Verwende zum Beispiel Spielzeuge, die:

  • sich wie ein Beutetier verhalten (z. B. verschiedene Formen von "Wippen")
  • wie ein Beutetier aussehen (z. B. Spielzeugmäuse oder Federspielzeug)
  • Geräusche machen (z. B. Quietschspielzeug)
  • die zum Verstecken von Futter verwendet werden können (z. B. Futterbälle usw.)

Manche Katzen interessieren sich auch besonders für Spielzeug, das Katzenminze enthält.

Spiele jedoch am besten unter Aufsicht mit deiner Katze, und vergesse nicht, alles, was gefährlich sein könnte, wegzulegen, wenn das Spiel zu Ende ist oder die Katze alleine weiterspielen muss. Packschnüre und Fäden, die sich im Magen-Darm-Trakt verfangen, sind häufige Gründe für Tierarztbesuche!

3. Neue Ecken und Winkel zum Erkunden schaffen

Hast du etwas Neues für dein Zuhause gekauft? Ein großer Pappkarton kann eine Katze lange Zeit beschäftigen, ebenso wie eine große Papptasche mit abgeschnittenen Griffen. Oder baue eine Hütte, die deine Katze erkunden kann, indem du eine Decke über einen Tisch oder einen Stuhl legen. Neue Gegenstände und neue Ecken und Winkel, die es zu erkunden gilt, regen die Neugier deiner Katze an.

Auch andere "neue" Gegenstände wie Tannenzapfen oder andere natürliche Materialien können deine Katze lange Zeit unterhalten, indem du ihr Gelegenheit zum Erkunden und möglicherweise zum Spielen gibst. Warum kombinierst du nicht einfach zum Beispiel Tannenzapfen mit einem Karton, der mit Verpackungsmaterial gefüllt ist? Zusätzliche Erkundung für deine Katze!

4. Bringe deiner Katze lustige Tricks bei

Warum bringst du deiner Katze nicht bei, auf Kommando zu winken, zu sitzen und zu liegen? Katzen können auch lernen, zu springen, zu krabbeln und Slalom zu laufen. Clickertraining lässt sich leicht im Haus durchführen und stärkt die Beziehung zu deiner Katze.

5. Gehe mit deiner Katze mit einem Geschirr spazieren

Du kannst deiner Katze auch beibringen, an einem Geschirr und einer Leine zu laufen. Beginne im Haus, bis deine Katze sich daran gewöhnt hat. Dann kannst du mit deiner Katze nach draußen gehen und sie das Gras unter ihren Pfoten spüren lassen.

Die Grundlage für das Wohlbefinden einer Katze

Neben dem Bedürfnis, sich zu bewegen, muss deine Katze auch andere Bedürfnisse befriedigen. So braucht deine Katze zum Beispiel eigene Ruheplätze, Kratzmöglichkeiten und Verstecke, um sich wohlzufühlen. Katzen liegen auch gerne hoch, vorzugsweise auf einem Regal oder einem Kratzbaum. Auch andere Grundbedürfnisse wie Zugang zu Futter, Wasser und einem Katzenklo müssen befriedigt werden. Auch wenn Katzen keine Rudeltiere sind, so sind sie doch soziale Wesen, die mit uns zusammenleben. Daher solltest du dir Zeit für deine Katze nehmen, vor allem, wenn sie den größten Teil des Tages allein ist. Auch dies ist ein Grundbedürfnis deiner Katze!