Die Pferdehalterhaftpflichtversicherung schützt dich vor Ansprüchen Dritter, wenn dein Pferd einen Schaden verursacht. Ziel ist es, den Geschädigten so zu stellen wie es vor Eintritt des Schadens gewesen ist. Zudem wehren wir für dich, zur Not auch vor Gericht, unbegründete Ansprüche ab. So bietet dir eine Pferdehalterhaftpflichtversicherung gleich doppelten Schutz.

Eine Pferdehalterhaftpflichtversicherung ist in Deutschland keine Pflichtversicherung.

Die meisten Betreiber von Pensionspferdeställen verlangen beim Einstallen eines Pferdes den Nachweis über eine abgeschlossene Haftpflichtversicherung für das Pferd. Ein Grund dafür ist die sogenannte arttypische Tiergefahr.

Selbst in Pensionsställen, die mit Sachkunde und Tierverstand geführt werden, kann es einmal passieren, dass ein Pferd einen Schaden oder gar Weide- und Folgeunfälle verursacht.

Der Halter eines Pferdes haftet für Schäden, die sich aus der Verwirklichung der arttypischen Tiergefahr ergeben. Diese Schäden können leicht sehr große Summen erreichen und existenzbedrohend für den Pferdehalter sein.

Auch wenn solche Situationen am liebsten ganz ausgeschlossen werden wollen, ist es gut, im Falle des Falles einen Partner an der Seite zu haben, der für die Erstattung von Schäden aufkommt – in Form einer Pferdehalterhaftpflichtversicherung.

 

Die 4 häufigsten Schadensfälle

Im Folgenden haben wir die häufigsten Schadenfälle zusammengestellt, die von Pferden jährlich verursacht werden.

1. Verletzungen unter Pferden

Was mit spielerischem Kämpfen angefangen haben mag, kann bspw. schnell zu einem Austausch von Tritten ausarten. Laut Gesetz trägt der Halter des tretenden Pferdes die Kosten für die Wiederherstellung des Zustandes des verletzten Pferdes. Wenn beide Tiere verletzt sind, haftet der Pferdehalter für die jeweiligen Verletzungen des anderen Pferdes. Unter Umständen kann es sogar zu Schmerzensgeldanspruch kommen, wenn der Pferdebesitzer z.B. durch Tod des Pferdes stark beeinträchtigt wird.

2. Sachschäden

Manchmal reicht nur eine neugieriges Beknabbern durch das Pferd, sodass die Jacke des Besuchers ein Loch bekommt. Oder bei einem unsanften Anschubsen fällt das Handy desjenigen aus der Hand, der gerade ein Foto aufnehmen wollte. Auch beim Versuch früher von der Weide oder dem Paddock in den Stall zu kommen, kann der Zaun oder das Tor in Mitleidenschaft gezogen werden.

3. Personenschäden

Rund ein Viertel der gemeldeten Schäden sind Verletzungen von Menschen durch Pferde. Personenschäden können sehr hohe Kosten verursachen, da je nach Ausmaß der Verletzung die notwendige medizinische Behandlung operative Eingriffe, Schmerzensgelder und Therapien beinhalten. Im schlimmsten Fall, wie bei Berufsunfähigkeit, müssen dauerhafte Renten bezahlt werden.

4. Flurschäden, Autoschäden und Verkehrsunfälle

Pferde sind Fluchttiere. Geraten sie oder gar eine ganze Herde in Panik und in den Fluchtmodus, durchbrechen sie auch Zäune und Absperrungen. Dabei galoppieren sie über fremde Felder, schlimmstenfalls auch kopflos über eine Autobahn. Folgen durch Vollbremsungen und Ausweichmanöver erreichen schnell die Millionenhöhe.