• Steckbrief - Das Wichtigste in Kürze

    Rasse: Australian Shepherd
    Größe: 46-58 cm
    Gewicht: 19-29 kg
    Lebenserwartung: 12-15 Jahre
    Charakter: Sportlich, aufgeweckt, intelligent, wachsam
    Geeignet: Für aktive Familien, als Sportbegleiter, Hütehund
    Weniger geeignet: Für Senioren oder Berufstätige mit wenig Zeit, als Anfängerhund
    Worauf achten: Anspruchsvolles Training mit mind. 2 h Beschäftigung

Australian Shepherd: Aussehen und Charakter

Der Australische Schäferhund ist eine mittelgroße Hunderasse mit mittellangem, leicht gewelltem Fell. Er ist bekannt für seine wunderschöne Fellfärbung: Auf den Grundfarben Schwarz, Rot, Blue Merle (grau-schwarz-weiß marmoriert), Red Merle (rot-braun bis beige marmoriert) ergeben sich 16 mögliche Farbvarianten. An Bauch, Brust und um die Augen und Nase herum ist das Fell des Hundes meist weiß. Der Australian Shepherd hat eine mild bis mäßig ausgebildete Halskrause.

Für wen ist ein Australian Shepherd geeignet?

Mit seiner fröhlichen und verspielten Art und dem ausgeprägten Bewegungsdrang ist der Australian Shepherd der ideale Freund für sportliche Menschen und aktive Familien. Als Schäferhund ist ihm die Nähe zu seinem “Rudel” sehr wichtig – er liebt es, am Familienleben teilzunehmen, ist sehr sozial und ein Arbeitshund, der es braucht, physisch und psychisch gefordert zu werden. Deswegen ist der Australian Shepherd auch eher für ältere und aktive Kinder geeignet, die an der Erziehung des Hundes teilhaben wollen. Auch neue Hundbesitzer müssen sich bewusst sein, dass die Hundeerziehung Konsequenz braucht. Der Australian Shepherd ist sehr gelehrig, braucht viel Auslauf und Aktivität und ist deswegen nicht unbedingt für die Haltung in Wohnungen geeignet, es sei denn man hat Zugang zu Natur und Zeit ihn öfters auszuführen. 

Du willst einen Australian Shepherd kaufen?

Worauf du beim Kauf achten solltest:

In der Anschaffung liegt der durchschnittliche Preis eines Australian Shepherd bei etwa 1000-2500 Euro. Bei der Wahl eines Züchters sollte besonders auf die Augen und Hüftgesundheit der Elterntiere geachtet werden, da erbliche Erkrankungen am häufigsten diese Schwachstellen der Rasse betreffen.

Was bei der Erziehung der Welpen zu beachten ist:

Mit etwa 2-3 Jahren ist der Australian Shepherd erst relativ spät ausgewachsen. Zwischen 6-12 Monaten werden die Welpen geschlechtsreif. Der Australische Schäferhund gilt als pflegeleicht, ist jedoch schon im Alter von wenigen Monaten energiegeladen und fordert sehr viel Aufmerksamkeit ein. Die Welpen sollten konsequent erzogen und auf Ausgeglichenheit beschäftigt werden. Sie sollten nicht überstimuliert werden, sodass Hunde auch lernen, sich selbst beschäftigen zu können.

Auch wenn die Welpen von früh auf Bewegungsdrang haben, sollten eher mehrmals kürzere Spaziergänge oder Beschäftigungsaktivitäten von 5-10 Minuten eingeplant werden. Mit der Zeit wird der Hund automatisch mehr Bewegung einfordern. Der Knochenbau sollte gerade in den ersten Jahren mit besonders nährstoffreichem Futter unterstützt werden. 

Australian Shepherds sind normalerweise Fremden gegenüber erst reserviert und etwas schüchtern. Dem kann geholfen werden, indem den Hunden schon im Welpenalter der soziale Umgang antrainiert wird.

Australian Shepherd: Haltung Tipps & Tricks

Hier findest du nützliche Information über wie du einen Australian Shepherd am besten erziehst.

Bewegung & Pflege:

Der intelligente Australian Shepherd liebt es, durch Spiele und Sport gefordert zu werden. Er eignet sich perfekt als Begleiter für tägliche Sportaktivitäten an der freien Luft, wie Joggen, Fahrradfahren oder Wandern. Es sollten täglich etwa 2-3 Spaziergänge eingeplant werden. Idealerweise planst du verschiedene Gassirouten und baust immer wieder Spielpausen ein, bei denen der Hund mental gefordert wird. Hundesportarten wie Agility sind zudem eine gute Möglichkeit, den Hund artgerecht auszulasten.

Das Fell des Australischen Schäferhunds braucht gute Pflege: 1-2 mal pro Woche sollte das Fell gebürstet werden, um das Verfilzen und Bilden von Knoten zu vermeiden. Im Fellwechsel ist etwas häufigeres Bürsten notwendig. Überlanges Fell an den Pfoten, Ohren und Fesseln sollte bei Bedarf gekürzt werden. Auch kann es aufgrund des dichten Fells nötig sein, den Hund ab und an zu duschen, insbesondere, wenn er anfängt etwas zu riechen.

Gesundheit:

Der Australian Shepherd ist eine sehr wetterbeständige und insgesamt gesunde Hunderasse. Doch auch diese Hunderasse hat, wie jede andere auch, einige etwas mehr anfällige Bereiche. Typische Erbkrankheiten sind Hüftdysplasie und verschiedene Augenerkrankungen, die leider innerhalb der letzten 20 Jahre zugenommen haben. Einige Erkrankungen, wie Katarakte und Epilepsie, können sich auch erstmals zeigen, wenn der Hund schon mehrere Jahre alt ist.

Insbesondere ist die mentale Gesundheit des Hundes zu beachten: Wenn ein Australian Shepherd nicht artgerecht gehalten wird und physisch oder mental unterfordert ist, kann es zu psychischen Problemen kommen, was sich früh in überaktivem Verhalten und Bellfreudigkeit zeigt. 

Häufige Krankheiten der Rasse:

  • Hüftgelenksdysplasie
  • Zahnfehler
  • Grauer Star / Veränderungen des Auges
  • Schilddrüsen- und Herzprobleme