Allergien beim Pferd betreffen häufig die Atemwege
Die Atemwegsallergie, die eine Entzündungsreaktion hervorruft, ist die häufigste Art von Allergie, die Tierärzte bei Pferden beobachten. Pferde haben empfindliche Atemwege und sind daher sehr anfällig für Überempfindlichkeitsreaktionen.
Allerdings sind nicht alle Reaktionen der Atemwege Allergien im engeren Sinne, sie können dennoch große Probleme verursachen. Unabhängig davon, welche Partikel in der Luft umher fliegen die das Pferd nicht verträgt, sind die Symptome, die der Besitzer beobachten kann, weitgehend dieselben: Eine Reizung/Entzündung der Atemwege führt dazu, dass das Pferd hustet, die Luftröhrenschleimhaut schwillt an und bildet Schleim, der manchmal in Form von Nasenausfluss zu sehen ist, der Luftraum in den Atemwegen ist verengt und kann dazu führen, dass das Pferd schlecht Luft bekommt.
Es kann schwierig sein, anhand des klinischen Bildes zu erkennen, ob es sich um eine Allergie gegen eine bestimmte Substanz handelt oder um eine allgemeine Überempfindlichkeit gegen fremde Reizstoffe in den Atemwegen. Eine gründliche Untersuchung mit verschiedenen Tests kann erforderlich sein, um herauszufinden, was das Pferd nicht verträgt.
Darum geht die Anzahl der Bronchitis-Pferde zurück
Bronchitis (Entzündung der Atemwege), die häufig Husten verursacht, ist heute nicht mehr so häufig wie noch vor 20 Jahren. Die Zahl der Pferde mit Bronchitis ist stetig zurückgegangen, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass viele Menschen ihre Pferde mit Heulage (unter Luftabschluss eingewickeltes Heu) füttern.
Um es hustenanfälligen Pferden leichter zu machen, hilft es einige Dinge zu beachten, damit das Stallklima verbessert wird:
- Fege den den Stall nicht, wenn die Pferde drinnen sind.
- Heulage geben statt Heu
- Andere Einstreu als Stroh wählen
- Für eine gute Belüftung des Stalls sorgen
Allergien beim Pferd können Hautprobleme verursachen
Auch die Haut des Pferdes kann unter Allergien leiden, und zwar in Form von Nesselsucht, Flüssigkeitsblasen oder verschiedenen Arten von Ekzemen, die bei jedem Pferd anders aussehen können.
In leichten Fällen ist das Pferd im Allgemeinbefinden nicht betroffen und kann wie gewohnt weitertrainiert werden, solange die Hautausschläge nicht so lokalisiert sind, dass die Ausrüstung auf Ihnen liegt und die Haut wundreiben könnte. Ist das Pferd stärker betroffen, so dass sein Allgemeinzustand leidet, ist es nicht leistungs fähig. Das Krankheitsbild kann stark variieren und saisonal auftreten. Die Pferde zeigen teilweise Ausschlag am ganzen Körper und leiden unter anderem an Juckreiz, dicken Beinen und Nesselfieber.
Der Grund für die Beschwerden kann sein, dass das Pferd etwas mit dem Futter aufgenommen hat oder empfindlich auf Hautkontakt mit verschiedenen Materialien reagiert. Es ist zum Beispiel nicht ungewöhnlich, dass ein Turnierpferd einen Ausschlag bekommt, wenn es sich in der Gastbox/im Stallzelt in der neuen Späneeinstreu wälzt.
Die Vorbeugung von allergischen Reaktionen ist nicht immer einfach, und um herauszufinden, worauf das Pferd reagiert, bedarf es oft umfangreicher Untersuchungen durch einen Tierarzt. Wenn das Pferd auf eine bestimmte Pflanze allergisch reagiert, muss sichergestellt werden, dass es diese nicht aus Versehen auf der Weide oder beim Grasen aufnehmen kann.
Pferde können allergische Reaktionen zeigen, die sich als Juckreiz äußern. Die häufigste Allergie ist die gegen Mücken und Mückenspeichel, auch bekannt als Sommerekzem. Um Ihr Pferd vor Stichen zu schützen, können Sie Fliegensprays, Fliegendecken und Hauben verwenden. Wenn Ihr Pferd jedoch bereits gestochen wurde, müssen Sie den Juckreiz möglicherweise mit einer juckreizstillenden Creme oder einem Gel lindern. Wenn die frei verkäuflichen Produkte nicht helfen, sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen.